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Aktuelles


Goldpreis mit Allzeithoch in Euro

Der Goldpreis verzeichnet ein neues Allzeithoch nach dem nächsten! Das aktuelle Allzeithoch in Euro datiert vom 12. April 2024 mit 77,14 €/g (unverarbeitet). Der Goldpreis schaukelt sich seit dem 1. März 2024 in rasanter Geschwindigkeit von einem Allzeithoch zum nächsten. Angesichts der Tatsache, dass Gold bei dieser Rally in den überkauften Bereich vorgedrungen ist, sind Korrekturbewegungen weiterhin nicht auszuschließen.

Der Preisanstieg beim Feingold liegt im 3-Monatsvergleich inzwischen bei etwa 12,00 €/g. Einen solchen Preisanstieg in einer solchen Zeitspanne hat es bislang noch nicht ansatzweise gegeben. Im Jahresvergleich liegt der Preisanstieg beim Feingold in etwa bei 13,00 €/g im Vergleich zu Mitte April 2023. In Euro gerechnet tendiert der unverarbeitete Silberpreis um 920,- €/kg. Der jüngste Anstieg der Silbernachfrage ist auf das astronomische Wachstum der PV-Industrie zurückzuführen (Quelle: Heraeus).

Edelmetalle aktuell

Die geopolitischen Spannungen heizen den Goldpreis weiter an. Die Serie der wöchentlich höheren Schlusskurse setzte sich damit fort, obwohl der US-Verbraucherpreisindex im März gegenüber dem Vorjahr um 3,5 % stieg und damit die Erwartungen übertraf und der Markt für 2024 nun nur noch zwei potenzielle Zinssenkungen der Federal Reserve einpreist. Es wurde auf beiden Seiten des Atlantiks vor zu schnellen Zinssenkungen gewarnt. Auch die Europäische Zentralbank beließ ihren Leitzins bei 4 % und deutete an, dass Zinssenkungen im Juni nur möglich seien, wenn sich die Inflation „nachhaltig“ dem Ziel von 2 % nähere. Gleichzeitig verzeichneten Gold-ETFs weiterhin Nettoabflüsse, während sich der Dollar weiter festigte, beides Faktoren, die normalerweise den Goldpreis belasten. Geopolitische Risiken könnten den Aufschwung von Gold als sicheren Hafen unterstützen, da die Spannungen im Nahen Osten eskalieren. Zudem schreitet China bei den Zentralbankkäufe voran. Die People’s Bank of China (PBOC) ist seit mehr als einem Jahr aktiver Goldkäufer und hat seit November 2022 jeden Monat durchschnittlich 19,3 t Gold gekauft.

Silber steigt auf ein neues Dreijahreshoch und erreichte den höchsten Stand seit 2021. Sowohl die industrielle Nachfrage – hauptsächlich aus der PV-Industrie – als auch die Nachfrage von institutionellen Investoren scheinen die Rallye zu unterstützen. Nach mehreren Monaten mit Abflüssen verzeichneten ETFs in den vergangenen beiden Wochen Zuflüsse über 11 Mio. Unzen, wodurch sich die gesamten ETF-Bestände um 2 % auf etwa 723 Mio. Unzen erhöhten. Das Gold:Silber-Ratio blieb unter 83. (Quelle: Heraeus).

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Aus Gründen der Lesbarkeit wurde im Text die männliche Form gewählt. Nichtsdestoweniger beziehen sich die Angaben auf Angehörige aller Geschlechter.